Die Frage einer 16jährigen …
…und die Antwort einer Frau in der zweiten Lebenshälfte
Es war ausgerechnet die Frage eines 16jährigen Mädels, die mir eine tiefgreifende, mein Herz umarmende Erkenntnis geschenkt hatte. Eine Erkenntnis, die ich durchaus innerlich schon lange verspürt habe, die ich aber erst durch die interessierte Frage der jungen Frau in aller Klarheit für mich benennen konnte: „Tanja, welches war bisher die glücklichste Zeit in deinem Leben?“ … Antwort: „Jetzt! Nie zuvor in meinem Leben war ich glücklicher als JETZT!“
Die glücklichste Zeit in meinem Leben ist JETZT!
Diese Erkenntnis brachte mich innerlich zum Schmunzeln und führte mich sogleich zu weiteren Fragen „Gibt es eigentlich einen Zeitpunkt in meinem Leben, über welchen ich sagen könnte ‚Genau dort hat mein Weg ‚Vorwärts zurück zu mir!‘ begonnen? Dort habe ich damit angefangen, mein Leben vermehrt meinem ganz persönlichen Glücksempfinden zu widmen? So dass ich heute in absoluter Klarheit diese Aussage über mich treffen kann, dass ich wirklich nie je zuvor glücklicher gewesen bin?“ Ja, diesen Zeitpunkt gibt es. Er ist sogar auf einem Foto festgehalten. Einem zufällig entstandenen Selfie, auf welchem ich eine rote Bommelmütze trage… Dies ist jedoch eine andere Geschichte, die deswegen auch woanders erzählt werden soll. Wenn du magst, dann bestelle jetzt mein Vorwärts-Buch vor, dort wirst du diese Geschichte lesen können. Und auch, wie aus der roten Bommelmütze eine Mütze mit den bedeutsamen Lebensmotto „Happiness is the best MakeUp“ wurde…
Auf das Leben! Das Glücksbuch für die besten Jahre
Sicherlich habt Ihr es auch schon wahrgenommen: seit einigen Jahren wird der Markt mit Büchern für Frauen in der zweiten Lebenshälfte förmlich überschwemmt. Die allermeisten betrachten die Gestaltung dieses Lebensabschnitts unter einer sehr persönlichen Perspektive der Autorinnen. Was für eine schöne Vielfalt. Für jede von uns ist etwas dabei. Ein Buch sticht für mich jedoch unter allen heraus: Auf das Leben! Das Glücksbuch für die besten Jahre von Susanne Ackstaller. Viele kennen Susanne als Texterella – sei vielen Jahren bloggt sie für Frauen unter ihrem Motto „For Women. Not Girls!“. Ja, auch Susanne zeigt sich in ihrem neuen Buch mit ihren ganz persönlichen Themen. Das Buch nimmt uns Leserinnen an die Hand und führt uns in einer beeindruckend leichten Art und wunderschönen Sprache mit hinein in die tiefgründigen Lebensgeschichten von 17 Frauen. Frauen, die für jede einzelne von uns Vorbild sein kann. Frauen, die ihr Leben angepackt haben – trotz Hindernisse, Schicksalsschläge oder fiese Krankheiten. Frauen, die aktiv die Ärmel hochgekrempelt haben, um ein glückliches und rundum zufriedenes Leben zu führen.
Mit Ende fünfzig ins Van-Leben?
Ja, Susannes Buch ist ein echtes Glücksbuch, das – darüber bin ich sehr, sehr froh – den Fokus nicht krampfhaft auf das Glück und Glücksempfinden legt. Glück ist eher das, was beiläufig passiert, wenn wir uns das Leben so einrichten, wie wir es gerne hätten. Oder wie ich es in meiner Sprachwelt ausdrücken würde: Ja, für das persönliche Glück muss ‚frau‘ vielleicht mal eine Bäm!-Situation durchleben. Aber nur, um den Blick wieder klar auf das wahre Wesen von Glück (wieder) zu erlangen. Glück – das sind die kleinen Äpfel auf schneebedeckten Bäumchen im Winter. Glück, das sind die Gänseblümchen unseres Alltages. Glück ist das, wofür wir uns entscheiden. Tag für Tag. In jedem Moment.
Wie sollte es also anders sein, dass ich zufällig (?) beim ersten Aufschlagen auf ein Interview gestoßen bin, welches meine ganz persönliche Geschichte hätte sein können: eine mir unbekannte Frau namens Heike erzählt, wie das Campen ihr Leben verändert hat. Und schon war mir Heike sehr vertraut und sogar noch mehr: eine Verbündete im Herzen, eine Verbündete im Geist. Ein Vorbild, das mich in meiner eigenen inneren Sehnsucht bestärkt und zuruft „Tu es Tanja! Seit deiner ersten Erfahrung in den Niederlanden in einem Wohnwagen – damals während Corona – reift doch diese Lebensidee in dir und lässt dich nicht mehr los!“ Wenn du nun neugierig bist und wissen möchtest, wie diese Erfahrung einen Glaubenssatz in mir zum (positiven) Einsturz gebracht hat, dann solltest du unbedingt meinen Blogbeitrag von damals lesen: Wie eine kleine Auszeit in ungewohnter Umgebung das Leben verändern kann …
Vorbilder schenken uns Mut und Zuversicht … und geben uns einen liebevollen Schubs…Danke, Heike! DANKE vor allem aber auch Susanne – ohne diese Geschichte würde ich vielleicht noch etwas länger mit meiner Entscheidung warten. Nun habe ich sie getroffen. Ihr dürft also gespannt sein, wie ich mein Leben gestalten werde, damit ich auch weiterhin voller Überzeugung sagen kann „Jetzt! Jetzt ist mein glücklichster Moment!„.
Zusammengefasst
In einem wunderbaren 360-Grad-Rundumblick beleuchtet Susanne Ackstaller genau die Themen, die uns Frauen in der zweiten Lebenshälfte umtreiben. Unser Aussehen, unsere Träume, unsere Gesundheit, Empty Nest, Wechseljahre und, und, und. Doch Susanne wäre nicht Susanne, wenn sie noch ein Pfund drauflegen würde: ihr gelingt in ihrem Buch die Brücke – den Switch – , wie wir trotz – oder vielmehr aufgrund – unseres Älterwerdens ein glückliches Leben führen können. Das gelingt ihr mit liebevollen Zeichnungen, aussagekräftigen Fotos und wirklich guten Tipps zum direkten Umsetzen. Ich gestehe: gefesselt haben mich aber vor allem die Interviews, die in absoluter Leichtigkeit und mit überzeugendem Tiefgang aufwarten: Interviews mit Frauen, die unsere Nachbarinnen sein könnten. Und ja, auch die Politikerin Claudia Roth könnte neben uns wohnen.
Mein ganz persönliches Fazit: Auf das Leben! Das Glücksbuch für die besten Jahre ist eines der ansprechendsten Bücher zum Thema „Zweite Lebenshälfte und Glück“, die ich in den letzten Jahren in meinen Händen gehalten habe. Meine klare 5-Sterne-Empfehlung.
♥ ♥ ♥
PS – Postskriptum
Welche Frau ist Vorbild für dich? Welche in Susannes Buch rührt in dir eine wichtige Seite an?
Und welche DEINER persönlichen Lebensgeschichten könnte Vorbild und der Mutmacher-Impuls für andere sein?
Denk mal drüber nach und vergiß nicht: hummel mit uns!
mein vorbild ist anne frank, die trotz ihres schweren schicksals den mut nie verloren hat. aber auch mascha kaleko, die ja eine ähnliche situation erlebt hat.
Lieber Jörg, immer wieder schön, deine Beiträge zu lesen.
Oja – Anne Frank… von meiner Oma habe ich zu meiner Konfirmation das Tagebuch der Anne Frank geschenkt bekommen. Es macht mich traurig, dass so viele Menschen unter den Kriegen dieser Welt leiden müssen. Ich weiß gar nicht, ob ich Anne beim ersten mal Lesen des Buches als mutig empfunden habe – für mich war sie ein Mädchen, das den Schrecken der Nazis erleben musste. Was ich allerdings mit Gewissheit sagen kann, ist, dass Annes Tagebuch den Menschen MUT MACHT, sich dafür einzusetzen, dass so etwas nie wieder passiert. Und auch das macht mich traurig, dass es scheinbar immer mehr diese furchtbaren Gedankengüter gibt.
Bei Mascha Kaleko – ich bin mal so ehrlich – musste ich in der Tat erstmal googeln, wer das ist. DANKE für deinen kostbaren Hinweis auf diese inspirierende Frau.
Alles Liebe
Die Tanja