Die Energie der ersten 72 Stunden bei Veränderungsvorhaben

03.03.2024

Die ersten 72 Stunden in Veränderungsvorhaben sind mit die wichtigsten. Wie du diese bestmöglich für dich nutzen kannst und was du tun kannst, falls das mit den 72 Stunden mal zeitlich nicht so hinhaut, weil du einfach viel zu viel zu tun hast? Lies am besten weiter … Am Ende dieses kleinen Blogbeitrags erwartet dich dann ein kleines Geschenk, von dem ich mich freuen würde, wenn du es annimmst.

Ein Tritt in den Hintern von der Psychologin?

Wir Psychologen haben ja den Ruf, verständnisvoll und so unfassbar geduldig zu sein … und für alles und jeden ein zugewandtes „Das kann ich nachvollziehen!“ zu haben… Aber mal ganz ehrlich? So bin ich ganz und gar nicht. Beziehungsweise nur bis zu einem gewissen Grad. Ab einem bestimmten Punkt bin ich von meinem Gegenüber innerlich durchaus genervt. Gott sei Dank habe ich mir das richtige Handwerkszeug angeeignet, um mich im Zaum zu halten und mir nicht allzu viel von meiner inneren Gefühlswelt anmerken zu lassen. Sicherlich ist es für meine Kunden, die ich bis zu diesem Zeitpunkt ein Stückweit auf ihren Veränderungsweg begleiten durfte, durchaus unangenehmen, wenn ich ihnen in die Augen schaue und in aller Klarheit sage „JETZT BIST DU DRAN!“ Du kannst dir sicherlich denken, dass das nicht jedem gefällt. Ganz gewiss ist es ein Leichtes, für sich dann zu sagen „Die Psychologin hat es auch nicht geschafft, mich in Bewegung zu bringen“. Aber echt jetzt? Soll ich euch den schupsen? An den Haaren schleifen? Oder den berühmt-berüchtigten Tritt in den Hintern geben? Das ist nicht mein Stil. Und auch nicht meine Aufgabe.

Weggefährten dürfen die Frage nach dem „Und?“ stellen

Die meisten gehen dann aus dem Kontakt zu mir, nur um ein paar Wochen, Monate oder sogar Jahre später bei einer zufälligen Begegnung und auf meine Frage „Und?“ mit einem Achselzucken zu antworten. Sicherlich sind einige meiner Psychologen-Kollegen jetzt der Meinung, dass dieses „Und?“ grenzüberschreitend ist. Mag sein, aber zumindest mache ich daraus kein Tabu-Thema, weil mir die Entwicklung und die Fortschritte meiner Kunden durchaus wichtig sind. Vermutlich ist das ein wesentlicher Unterschied zum therapeutischen Arbeiten. Ich verstehe mich ein Stück weit als Weggefährtin und die darf ganz legitim diese Frage nach dem „Und … ????“ stellen.

Die ersten 72 Stunden sind elementar

Was mich allerdings immer wieder aufs Neue dazu bringt, ungläubig den Kopf zu schütteln ist, dass meine Kunden eigentlich hätten nur noch ihre Hand ausstrecken und sich einen kleinen Ruck geben müssen. Leider haben sie dann eine elementar wichtige Zeitspanne verstreichen lassen. Die ersten 72 Stunden, nachdem du dir ein Herz gefasst hast und eigentlich losgehen willst. Am Montag! …. Am Montag gehe ich die Sache an! Und aus dem Montag wird Dienstag, weil am Montag dann doch etwas dazwischen gekommen ist. Mittwoch geht leider nie… Aber am Donnerstag… oder dann halt am nächsten Montag, … und so weiter und so weiter und so weiter…

Die 72 Stunden Regel besagt: alles, was du dir vornimmst und nicht innerhalb der nächsten 72 Stunden die ersten Schritte dafür unternimmst, geht die Wahrscheinlichkeit gegen 100 Prozent, dass nichts passiert. Oder positiv formuliert: du steigerst die Erfolgswahrscheinlichkeit für dein Vorhaben signifikant, wenn du innerhalb der ersten 72 Stunden die ersten Schritte dazu in die Wege leitest. Was nicht bedeutet, dass du das, was du tun willst, innerhalb dieser Zeit voll und ganz angehen sollst. Es geht einfach darum, dass der erste Schritt der wichtigste ist und am meisten Energie benötigt und deswegen zeitnah erfolgen soll.

Was, wenn ich in den nächsten 72 Stunden keine Zeit habe?

In meinen Beratungsgesprächen wird mir oft die Frage gestellt, ob es eine Möglichkeit gibt, die 72-Stunden-Regel außer Kraft zu setzen. „Ja!“ Indem du dafür sorgst, dass der Spannungsbogen aufrechterhalten bleibt. Wie das gelingen kann? Schreib dir Erinnerungstermine in deinen Kalender, sammle in der Natur ein Symbol, was dich Tag für Tag an dein Vorhaben erinnert – die Möglichkeiten sind vielfältig. Du musst es nur tun. Die Verantwortung liebt bei dir. Übrigens… die 72 Stunden-Regel ist wissenschaftlich nicht erwiesen, und trotzdem ist es spürbar, dass wir dort eine enorme Energie in uns wahrnehmen, die wir für unsere Vorhaben nutzen sollten, um sie in Bewegung zu wandeln. Damit aus dem Vorsatz ein gelebtes Vorhaben wird.

♥ ♥ ♥

Tipp to G(r)O(w)!

Wenn du an einem Punkt angekommen bist, an welchem du dich sagen hörst „Jetzt packe ich es an!“, dann nutze die ersten 72 Stunden wie folgt:

  • Schaue deine Entscheidung nochmal von allen Seiten an. Die Entscheidung liegt nämlich immer vor der Veränderung!
  • Entwerfe ein Bild davon, wie es sich anfühlen oder aussehen wird, wenn du es geschafft und dein Vorhaben erfolgreich umgesetzt hast. Solche Bilder entwickeln eine magische Anziehungskraft.
  • Mache einen kleinen Plan.  Allerdings nicht allzu ausführlich; er soll dich leiten, nicht gängeln.

Exakt in diesem Sinne habe für euch einen kleinen Online-Kurs erstellt: In 72 Stunden in die Veränderung. Und das Beste: er KOSTET NICHTS. Er ist FOR FREE…. Es braucht lediglich deine Anmeldung und in den nächsten 3 Tagen (72 Stunden) jeden Tag ca. 10 Minuten deiner Zeit. Worauf wartest du also noch? JETZT BIST DU DRAN!

♥ ♥ ♥

Frage an die fleißigen und schlauen Hummeln:

Wie trickst ihr euch aus und sorgt dafür, dass der Spannungsbogen und damit verbunden die 72 Stunden „aufrecht erhalten“ werden? Einfach einen Kommentar hier lassen

♥ ♥ ♥

2 Kommentare

  1. Liebe Tanja,
    Ja das kenne ich nur zu gut!
    Was ich auch immer toll finde: Man braucht erst immer noch was um was wirklich zu beginnen… Viele meiner Coaching Kolleginnen z. B. Brauchen immer noch eine Ausbildung und noch eine usw.. Damit sie startklar sind… Zum Sport machen braucht man die tollsten Klamotten, vorher kann ich ja noch gar nicht anfangen 🙄
    Ja genau…. Eigentlich brauchts nur eins: Sich selbst und das Feuer für etwas… Man kann auch mit nichts etwas erschaffen 💪💪
    In diesem Sinne…
    Meine Vorbilder an dieser Stelle : alte Menschen die von Fliesen den alten Kleber weg klopfen, Trümmerfrauen,…
    Geist formt Materie und den haben wir bekanntlich immer dabei

    Antworten
    • Liebe Marina,

      da hast du sooooo Recht … „man“ braucht dies und das und jenes… scheinbar… denn eigentlich braucht es nichts, außer (wie du schreibst) sich selbst und den ersten Bewegungsimpuls. Wobei ich da auch immer die Frage stelle, was sich dann ändern würde, wenn die Klamotten die richtigen sind, die Ausbildung perfekt gewesen ist… und dann sind wir an dem Punkt angekommen, um was es wirklich geht: Selbstvertrauen, Zutrauen, Selbstwert, Impostor-Syndrom, und, und, und… Die Generation der alten Menschen waren dafür da, die „Trümmer“ wegzuräumen – sie haben das ganze Leben gemacht. Unsere Generation hat die Aufgabe, die „seelischen Trümmer“ wegzuräumen. Und unsere eigenen Kinder und Enkelkinder (er darf sich noch Zeit lassen, mein Sohn… 😉 hat dann die Wahl… am besten beschäftigen sie sich nicht mit Trümmer… aber wer weiß, was die Kriegstreiber dieser Welt noch veranstalten werden und wie gut wir darin sind, für den Frieden einzustehen. … Und „ja“, Geist formt Materie: es ist unsere Haltung, auf die es ankommt… Und diese können wir ändern. DANKE für deinen tollen Impuls! LG – Die Tanja

      Antworten

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