Die Tanja – ganz persönliche Einblicke
Wir sind ja unter uns. Weißt du, was mir persönlich gefällt, wenn ich Webseiten besuche und wissen möchte, was das für ein Mensch ist, der da dahintersteckt? Es sind nicht die „Hard Facts“ – also die Übersichten über die Ausbildungen oder ähnliches. Es ist der Blick hinter die Kulissen, der mich fesselt und mir eine Ahnung vermittelt, was das für ein Mensch sein könnte. Was treibt die Menschen um? Was ist ihnen wichtig und wert? Wen oder was mögen sie? Wen oder was nicht? Wie verbringen sie ihre Freizeit? Meine Meinung: erst dadurch wird eine Person im Internet ‚greifbarer‘. Und genau aus diesem Grund schenke ich dir nun Einblicke in mein Leben. Damit du mich und meine Art zumindest etwas spürst.
Hab‘ viel Spaß beim Durchblättern und Stöbern!
Und wenn du magst, dann lass es mich wissen, bei was dir das Gesicht grün anläuft…
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Warum nennst du dich „Die Tanja“?
Viele glauben, dass es daran liegt, weil ich Schottland so gerne mag und es in guter, alter Highlander-Manier eben nur EINE geben kann. Nämlich: DIE TANJA KÖHLER. Andere hingegen denken, ich wäre eine kleine Diva …
Nichts von alledem stimmt. Es liegt daran, dass ich viele Jahre im Ruhrgebiet gelebt habe und dort die Menschen über „Die Köhler“ gesprochen haben, wenn sie mich meinten. Als wohlerzogene und wertschätzende Schwäbin hörte sich das für mich nicht wirklich schön an und deswegen habe ich in jede E-Mail meinen Vornamen eingefügt: Die Tanja Köhler … et voilá: der Markenname war geboren.
Inzwischen gehört für die meisten das Die zur Tanja in aller Selbstverständlichkeit dazu.
Was bringt dein Herz zum Lachen und deine Augen zum Leuchten?
Es ist tatsächlich so, wie ich es in meinem Buch Vorwärts heißt zurück zu dir schreibe: Es sind die kleinen Gänseblümchen und Weidenkätzchen des Alltages, die für mich mein Leben so schön und lebenswert machen. Zum Beispiel,
- wenn ich mit meinem Hund Luke Stunden durch den Wald streife. Wohlgemerkt bei Wind und Wetter.
- wenn ich gemeinsam mit meinem Sohn unfassbare Abenteuer mit dem Wohnmobil in England erleben darf. Ich sag nur: kleine Sträßchen, dickes Gefährt.
- wenn ich mit meinen Freundinnen über Gott und die Welt philosophiere und herzhaft mit ihnen lachen kann.
- wenn ich mir selbst etwas Schönes gönne – eine wohltuende Massage, ein spannendes Buch oder ein Gläsle Wein auf meiner Sonnenterrasse.
Kurz gesagt: Es sind die kleinen, täglichen Lebensmomente, die zusammen gesehen das große Ganze ergeben. Und genau das ist meine Botschaft für dich. Das Streben nach dem einen großen Lebensmoment kann all deine Energie binden. Suche und finde dein Glück in den Gänseblümchen und Weidekätzchen deines Alltages.
Wie verbringst du so deinen Tag?
Schon vor einigen Jahren habe ich für mich festgestellt, dass in aller Regel mein Tag so verläuft, wie ich ihn beginne. Beginnt er stressig, dann zieht sicht das wie ein roter Faden durch den Tag. Deswegen stehe ich sehr gerne etwas früher auf, um mich in aller Ruhe innerlich auf das vorzubereiten, was der Tag so mit sich bringen und mir abverlangen wird. Und auch den Abend lasse ich in aller Ruhe ausklingen – mit einer Reflexion über den Tag und einem kleinen Sneak-Preview auf den nächsten.
Dazu habe ich für mich feste Rituale entwickelt:
- Ich beginne jede Morgen mit einem duftenden Cappuccino mit leckerer gold-braunen Crema. Da ich eine Lerche bin, mahlt meine Kaffeemühle schon gegen 5.00 Uhr die ersten Bohnen.
- Danach hebe ich meinen Blick auf meinen Tagesplan und gehe ihn – mit der Cappuccinotasse in der Hand – innerlich durch.
- Wenn mein Sohn um 7.00 Uhr aus dem Haus ist, gehe ich mit unserem Hund Luke eine große Runde. Egal, wie das Wetter auch ist – die Runden tun mir gut.
- Um 9.00 Uhr beginne ich dann mit meiner eigentlichen Arbeit. Das ist übrigens der Grund, warum ich in der Regel vor 10.00 Uhr keinen Termin vereinbare.
- Abends ist dann relativ früh meine Puste alle und ich beschließe den Tag mit einem Review (Was lief heute gut?) und einem Blick auf den nächsten Tag (Was sind die wichtigsten To-dos?).
- Und täglich grüßt das Murmeltier. Sicherlich kennst auch du diesen Film aus den frühen 90ern. 🙂
Was tust du, wenn es dir mal nicht so gut geht?
Ehrlich gesagt, geht es mir nur selten schlecht. Das liegt wohl daran, dass ich schon vor vielen Jahren damit begonnen habe, mein Leben klarer zu gestalten und mich von dem zu lösen, was mir nicht guttut. Ich sage immer „Aus emotionaler Sicht gibt es pro Jahr maximal 2 Tage, in welchen es besser ist, keinen Kontakt zu mir zu haben.“ Erklären, woher diese kommen, kann ich nicht – aber nach einem Tag bin ich auch dann durch mein Gefühls-Chaos durch.
Gesundheitlich richtig schlecht geht es mir nur, wenn meine Galle mal wieder meint, überlaufen zu müssen ….. und zwar die echte Galle. Gallenkoliken machen keinen Spaß. Was tue ich also, wenn es mir mal nicht so gut geht?
- Ein zuverlässiges Zeichen, dass ich zu viele arbeite, ist der Schwindel. Wie sage ich immer so schön: Schwindel schwindelt nicht! Sobald er auftritt, lasse ich alles liegen und stehen und lege mich hin.
- Vorbeugend genieße ich meine Mittagsschläfle. Und das zur jeder Tageszeit: morgens – mittags – abends.
- Die vielen Runden in der Natur mit meinem Hund schenken mir nach jeder Heimkehr die Erkenntnis „Wie geil war das denn? Jetzt kann es weitergehen!“
Ganz selten rufe ich einer Freundin an. Das liegt daran, dass mein Konfliktbewältigungsprofil eine sogenannte Einsame Wölfin ist und ich meine wirklich schwierigen Themen mit mir selbst ausmache. Anders wäre es sicherlich häufig leichter. Aber manche Dinge sind eben so, wie sie sind.
Mit welchen Menschen umgibst du dich gerne?
Man könnte ja meinen, dass ich ein Bad in der Menschenmenge liebe. Das absolute Gegenteil ist der Fall. Immer wenn zu viele Personen um mich herum sind, wird es schwierig für mich und ich ziehe mich zurück.
- Ich liebe die Gesellschaft von Menschen, mit denen ich tiefgründige Gespräche führen und diese mit einem herzhaften Lachen verbinden kann.
- Außerdem mag ich Menschen, die einen Sinn für schöne Dinge haben – ohne dass dies bedeutet, dass diese Dinge auch viel kosten müssen.
Eigentlich mag ich jeden Menschen, leichter fällt es mir daher zu sagen, wessen Gesellschaft ich nur schwer aushalten kann. Es sind vor allem Menschen,
- die immer am Jammern sind und nur das Schlechte und Schwierige sehen und sich selbst nicht als „Gestalter“ ihres Lebens wahrnehmen. Diesen Menschen sage ich gerne: Du bist nicht nur für das verantwortlich, was du tust, sondern auch für das, was du nicht tust.
- Außerdem hege ich eine große Abneigung gegen Leute, die nur nehmen und Kraft und Energie saugen. Solange sie etwas von einem wollen, sind sie freundlich und präsent. Und wenn sie das dann haben, sind sie auf Nimmerwiedersehen weg. Für solche Menschen habe ich ein absolutes Gespür – sie kommen bei mir nicht einmal bis zur Haustüre.
Was bedeutet Freundschaft für dich?
Viele denken, dass mir ‚Freundschaft‘ leicht fällt. Das ist aber gar nicht so. Viele Jahre ist es mir schwergefallen, echte Freundschaften zuzulassen. Inzwischen ist mein inneres Haus gut gefüllt und ich habe tolle Freunde. Freundschaften aus der Schulzeit sind es nur noch wenige, aber in den letzten Jahren sind Herzensfreunde in mein Leben gekommen. Wenn ich an diese denke, so bedeutet Freundschaft für mich:
- ein wohliges inneres Gefühl der Verbundenheit und Zuneigung.
- ein Miteinander, das Lebensfreude und Genießen einerseits und Fehler zulassen und persönliches Wachstum andererseits ermöglicht.
- ein inneres Wissen, dass die Freunde jederzeit für mich da sind, auch wenn wir weit auseinander leben und schon lange nichts mehr voneinander gehört haben.
- die Haltung: „Alles kann, nichts muss!“
… und was bedeutet dein Hund für dich?
Luke ist mein absoluter Seelenfreund. Er ist ein Weggefährte, der mir fast immer den Spiegel vorhält, was gerade mein Thema ist.
Ich habe ihn in mein Leben gelassen, also ich bereit für ihn war: gleich zu Beginn der Corona-Pandemie. Schon immer wollte ich einen Hund. Während Corona habe ich mir dann gesagt: „Wenn nicht jetzt, wann dann? Und wenn Corona vorbei ist, dürfen sich alle meine Kunden und Kontakte nach mir und dem Hund richten.“ Was soll ich sagen? Genauso kam es.
- Luke kommt wie selbstverständlich zu fast jedem Kunden mit.
- Luke schenkt mir jeden Tag die Regelmäßigkeit gesunder Bewegung an der frischen Luft.
- Luke spürt genau, wann einer dieser zwei Tage im Jahr ist, an welchem es mir emotional nicht so gut geht – aber auch, ob sich eine Gallenkolik anbahnt … spannend, oder?
Bei was läuft dir das Gesicht grün an?
Ich hatte es ja schon gesagt, dass meine Galle ab und zu am Überlaufen ist und mein Gesicht dann unfassbar grün wird. Das mit der Galle liegt wohl in der Familie und sicherlich wird es früher oder später eine Gallen-OP geben. Erstmal versuche ich es aber über eine entsprechende Ernährung. Das hilft. Aber eben nicht immer. Ansonsten läuft mir das Gesicht grün an, wenn
- ich Rosenkohl nur sehe. Rosenkohl geht gar nicht. Meine Mutter hatte dieses grüne Gemüse mal gemacht, als ich eine Magen-Darm-Grippe hatte – seitdem gehe ich den kleinen, fiesen, grünen Bällchen in aller Konsequenz aus dem Weg.
- Ähnlich verhält es sich mit Lakritze. Wenn du mich also ärgern willst, dann koche mir ein Gericht mit Rosenkohl oder schenke mir eine Tüte mit Lakritzschnecken.
- Außerdem werde ich manchmal grün vor Ärger, wenn Menschen mit meiner Zeit spielen. Zu spät kommen kann schon mal vorkommen – chronische Unpünktlichkeit hingegen geht für mich gar nicht.
- Manchmal habe ich aber auch ein grünes Gesicht, wenn ich mir etwas Gutes tue. Gurken beleben und erfrischen. 😉
Was liest und was hörst du gerne?
Mein Spitzname ist Lesi. Ich lese gerne und viel, wobei es in den letzten Jahren sich durchaus auf das Scannen von Online-Berichte verlagert hat. Aber auch Podcasts finde ich super – sie dürfen nur nicht so lang sein.
- Ich bin fasziniert von Zeitzeugenberichten aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier interessiert mich vor allem die Kriegsenkel-Thematik und Berichte aus der Heimat meiner Mutter: Ostpreußen.
- Die ersten 3 Bücher der Highland-Saga von Diana Gabaldon habe ich verschlungen – sie waren sicherlich Ausgangspunkt meiner großen Liebe zu Schottland. Die folgenden Bücher der Saga hingegen haben mich hingegen nicht mehr vom Hocker geholt.
- Krimis finde ich auch super – hier hat es mir vor allem der Schwede Hakan Nesser mit seinem puristischen Schreibstil angetan.
- Ansonsten lese ich mich querbeet durch die Autorenlandschaft und auch vieles von dem, was andere empfehlen. Oder anders gesagt: Ich bin neugierig auf dies und das und jenes und lege Bücher, die mich nicht in den ersten Seiten fesseln, konsequent zur Seite.
- Podcast mag ich auch – sie dürfen nur nicht zu lange sein. Zum Beispiel finde ich den Podcast Zeit Verbrechen mega.
Wenn du – egal ob Buch oder Podcast – einen guten Tipp für mich hast, dann schreibe mir! Ich bin neugierig, was du so liest und/oder hörst. 🙂
Erlebe mich am besten persönlich …